Ein Areal mit Ambiente.
Mittlerweile ist das Holz der Fassade etwas verwittert und sorgt für eine natürliche Patina. Umgeben von viel Grün, einem ruhigen Bach und einem Greifvogelpark liegt der Werkhof Buchs. Der kompakte Bau besteht aus Hallen für Fahrzeuge, Werkstätten, Lagerflächen, Büros und weitere Arbeitsplätze für das Elektrizitäts- und Wasserwerk der Stadt Buchs (EWB) und die Forstgemeinschaft GRABUS. Das Gebäude ausserhalb der Stadt in Waldnähe folgt ganz klar einer Linie: Holz. Der Baustoff ist aussen wie innen zentraler Bestandteil und kreiert im Zusammenspiel mit den Strukturen sowie den Materialien eine helle und einladende Atmosphäre.
Einen grossen Beitrag leistet auch die zurückhaltende und effektvolle Lichtlösung. «Zuerst wurde Neuco beauftragt, lediglich Lichtideen für den Aussenbereich des Werkhofs zu planen», erzählt Daniel Hanselmann, Lichtberater bei Neuco und heimisch in der Region. «Dann entwickelte sich das Projekt weiter, und es kamen Stück für Stück zusätzliche Aufträge dazu, sodass wir schliesslich ein ganzheitliches Lichtkonzept realisieren durften.» Einleuchtend, denn eine umfassende Betrachtungs- und Herangehensweise liegt in der DNA von Neuco. Was sich in diesem Projekt mit Märk Architektur AG in Buchs zu einer perfekten Ko-Kreation verbinden liess. Ein lokales Architekturbüro und eine Lichtexpertin, die Form, Funktion und Design durch und durch leben.
Räumlich verortet
Fertigkeiten, Know-how und Ressourcen aus der Region – eine Strategie, die grosse volkswirtschaftliche Wertschöpfung mit sich bringt und dabei noch umweltfreundlich ist. 2018 wendete sich die Ortsgemeinde Buchs an das Architekturbüro mit dem Auftrag, die sanierungsbedürftigen Gebäude für die Zukunft fit zu machen. Und die verschiedenen Standorte der Forstgemeinschaft GRABUS und des Elektrizitäts- und Wasserwerks der Stadt Buchs (EWB) unter einem Dach zusammenzufassen. Schnell war klar, es soll ein Neubau werden.
«Der Anspruch? Ein Beleuchtungskonzept, das dem Holzbau gerecht wird. Das bedeutet, das Gebäude aussen sowie innen schlicht und zweckmässig auszuleuchten», so Daniel Hanselmann. Im Aussenbereich rund um den Werkhof wurden Wandleuchten in Grafitgrau eingesetzt, bei den Eingangstoren Tiefstrahler im selben Farbton. Bei Aussenlösungen gilt es, die Lichtmenge exakt zu bestimmen. Also nur so viel Licht einzusetzen wie nötig. Zudem ist auch die Entblendung des Lichts ein entscheidender Faktor, damit auch naheliegende Gebäude – oder in diesem Fall der Greifvogelpark – nicht durch unnötige Lichtemissionen gestört werden. Der Blick nach innen zeigt die umfangreiche Bandbreite an Leuchten: von funktional bis dekorativ. Von WEGA Strahlern und SDT Lichtbandsystemen in den Hallen und Downlights in den Toiletten bis hin zu dekorativen Horizont STUDIO Pendelleuchten in diversen Textilfarben sowie CILINDRO Aufbau- und Pendelleuchten und ECO Stehleuchten in den Büroräumlichkeiten. Um nur ein paar zu nennen. Das Ziel: individuelle Lösungen für den betrieblichen Alltag.
Highlight mit Punktlandung
Für den erfahrenen Neuco-Lichtexperten ist es ein besonderes Projekt: «Der Bau steckte voller Überraschungen – im positiven Sinne. Denn das Projekt ist ständig gewachsen und forderte immer wieder neue Lösungen sowie Kreativität.» Er ergänzt: «Die Lichtideen stiessen beim Architekten und beim Bauherrn sofort auf Anklang. Ein echtes Highlight für mich.» Und damit eine Punktlandung für den Werkhof Buchs, wo Architektur, Materialisierung, Farbgebung und Licht zu einem harmonischen Ganzen verschmelzen.